Menu
Menü
X

Liebe ist stärker

Der Artikel ist in der Karwoche als "Fixpunkt" in der Rhein-Zeitung erschienen und bringt das Passionsgeschehen mit den Geschichten um Harry Potter in Verbindung.

In unruhigen Zeiten geht die Hoffnung mitunter flöten. Christen in den ersten Gemeinden hatten den Rat: Rechne nicht mit dem Schlimmsten, sondern raffe dich auf, geh mit Schwung und Energie auf die Sache zu! Du bist nicht allein! Achte nur darauf, dass du in Christus verankert bleibst.

Der Kampf zwischen Gut & Böse ist virulent. Und er beschert der Unterhaltungsbranche ihre Themen. Bei Harry Potter zum Beispiel geht es nicht wirklich um Zauberei – das ist nur der Aufhänger. Es geht um Liebe, Freundschaft, Mut - und vor allem um den Umgang mit Gut und Böse. Harry Potter muss sich immer wieder entscheiden, ob er seine Fähigkeiten zum Guten oder zum Bösen einsetzt; wir kennen das. „Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen, wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen“, sagt Professor Dumbledore. „Es gilt immer wieder zu entscheiden zwischen dem richtigen Weg und dem leichten.“

Auch Jesus fragte sich im Garten Gethsemane: „Ziehe ich das durch – gehe ich den Weg zum Kreuz weiter? Oder gibt es nicht noch einen anderen Weg?“ Und war sich dann sicher: „Vater, dein Wille geschehe.“ Gottes Antwort auf Hass, Wut und Gewalt ist Liebe. Mit Liebe springt er heraus aus dem Kreislauf von Untat und Vergeltung. Der Sohn stirbt, damit alle versöhnt werden. Und wird vom Tod erweckt, damit alle das Leben finden.

"All eure Dinge lasst in der Liebe geschehen", rät die Jahreslosung. „Liebe ist der mächtigste Zauber“, fürchtet der Bösewicht bei Harry Potter. An Ostern dreht sich alles um Gottes Liebe zu uns und die Liebe der Menschen füreinander. Die Frage ist: Was kann mein „Game-Changer“ sein und die Dinge zum Guten lenken? Von Ostern und auch von Harry Potter lernen wir: Liebe ist stärker sogar als der Tod. Das ist unsere Hoffnung.

Lieve Van den Ameele


top